Bauboom vs. Wohnungsknappheit

Wie verhält sich der aktuelle Wohnbau zur Wohnungsknappheit in Wien? Im Jahr 2020 werden seit langem wieder mehr Wohneinheiten fertiggestellt, als Haushalte neu gegründet. Der Nachholbedarf sollte eigentlich gedeckt sein.

Dabei wurden im Jahr 2017 bisher die meisten Baubewilligungen erteilt. Und naturgemäß folgen im Jahr 2020 die daraus resultierenden Fertigstellungen. Dies sollte die angespannte Wohnsituation in Wien langfristig etwas entspannen. Der Trend zu Singlehaushalten hält nach wie vor an. Kleinere Wohnungen werden regelrecht aus der Hand gerissen, größere und komfortablere haben einen längeren Leerstand. Trotzdem sollte der Überhang an Wohnungssuchenden im kommenden Jahr deutlich schrumpfen.

Eine durchschnittliche Neubauwohnung in Wien hat etwa 65 – 70 m² und verfügt über 15 – 25 m² Freifläche. Sie kostet idealerweise etwa 350.000,- EUR je nach Lage und Ausstattung. Bei Wohnungen über 600.000,- EUR wird es schon etwas schwieriger. Dasselbe gilt auch bei den Mietwohnungen. Diese sind bis etwa 600,- EUR sind sehr beliebt, alles über 900 EUR,- wird ebenfalls schwieriger und dementsprechend hat man die größere Auswahl an Wohnraum.

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Trotz erhöhtem Eigentumswohnungbau werden jedoch auf langer Sicht Mietwohnungen in Wien den Markt dominieren, da internationale Investoren ganze Wohnprojekte aufkaufen und als Mietobjekte auf den Markt bringen. Es könnte also zu einen Überschuss und somit indirekt zu einer Senkung der Wiener Mieten kommen.

Bei Wohnungseigentum sind die Preise nicht gesunken. Sie sind über ganz Österreich betrachtet im Schnitt um 4,2% gegenüber 2017 gestiegen. Der Trend der steigenden Preise wird aus derzeitiger Sicht aufgrund der Nachfrage privater und investiver Interessen weiterhin anhalten.

Bildquellen: saiko3p/shutterstock.com, mRGB/shutterstock.com

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